Lille wird Weltdesignhauptstadt 2020!

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Als Europäische Kulturhauptstadt konnte die nordfranzösische Metropole 2004 bereits überzeugen, nun wurde Lille in einer spannenden Endausscheidung mit keiner geringeren Konkurrenz als Sydney/Australien der Titel zur Weltdesignhauptstadt 2020 verliehen.

Die 1957 gegründete World Design Organization (WDO) ist eine internationale NGO mit mehr als 140 Mitgliedern aus 40 Ländern. Sie kürt seit 2008 alle zwei Jahre eine Stadt zur World Design Capital, zur Welthauptstadt des Designs. Am 14. Oktober wurde im Rahmen der Vollversammlung der WDO bekanntgegeben, welche Stadt diesen Titel im Jahr 2020 tragen wird.

Lille ist die erste französische Stadt, die diesen Titel erhält, und reiht sich nach Turin, der ersten WDC im Jahr 2008, Seoul (2010), Helsinki (2012), Kapstadt (2014), Taipei (2016) sowie Mexico City, die den Titel im kommenden Jahr führen darf, in die Liste der Designstädte ein. Mehr als 5 Mio. Besucher erwartet die Stadt aufgrund dieser Ehrung im Jahr 2020.

Wie das Red Dot 21 Magazin (Online Design-Portal) beschreibt, versucht die ehemalige Industriestadt Lille den dringend notwendigen Strukturwandel mit einem weitreichenden Projekt voranzutreiben. Die Kreativindustrie soll durch das Projekt „Eldorado: the greatest design experiment“ gestärkt werden, bei dem Design in den Mittelpunkt ihres wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und ökologischen Wandels gerückt und zum treibenden Faktor für eine Erneuerung der Stadt wird.

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Die Entscheidung der Juroren fiel, nachdem sie sich vor Ort ein Bild der beiden Städte gemacht hatten – letztlich konnte Lille etwas mehr überzeugen. Prof. Mugendi M’Rithaa: „Mit seiner strategischen Lage im Herzen Europas ist Lille eine Metropole von intellektueller, kultureller, sozioökonomischer und kreativer Relevanz für die gesamte Region und darüber hinaus. In ihrer Bewerbung verweist die Stadt Lille auf ihre kreative Tradition und ihr vielfältiges Erbe, gleichzeitig stellte sie die Rolle von benutzerzentriertem Design als treibende Kraft für nachhaltige Veränderungen auf lokaler und regionaler Ebene eindrucksvoll heraus.“

Kontakt

Ilona Perrot
Atout France - Französische Zentrale für Tourismus
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