Nach einem erfolgreichen Jahr 2017, in dem Frankreich erneut seine Rangstelle als meistbesuchtes Land weltweit mit 87 Mio. an internationalen Touristen (+5,1%) verteidigen konnte, zeichnet sich nun – noch vor Ende der Sommersaison – ab, dass das Tourismusjahr 2018 erneut ein Rekordjahr für Frankreich wird.
Für die Monate Januar, Februar und März 2018 konnten neue Rekordwerte bei den touristischen Einnahmen verzeichnet werden. Diese übersteigen die bis dato die höchsten Werte aus 2014. Wie im vergangenen Jahr sind es vor allem die internationalen Gäste, die zu diesen guten Ergebnissen beitragen.
Die Zahl der Ankünfte per Flugzeug steigerte sich um 4,5% – u.a. aus den Herkunftsmärkten Brasilien, Indien, Russland und Australien. In allen französischen Regionen konnte die Zahl der Übernachtungen der internationalen Touristen erheblich gesteigert werden (+12,9%).
Die Prognosen für die Sommersaison stehen in gleicher Linie mit denen aus dem ersten Trimester 2018, mit einer Steigerung der internationalen Flugbuchungen in den letzten drei Monaten um 8,6%, u.a. aus China (+19,7%), den USA (+13,5%) und Japan (+13,3%). Rein in Paris konnte im ersten Semester 2018 mit 17,1 Mio. Hotelnächtigungen und einem Plus von 4,1% gegenüber 2017 ein neuer Rekord der Besucherzahlen aufgestellt werden. Auch da sind es die ausländischen Touristen, die diese positive Bilanz unterstützten: +20,2% Italiener, +17% Japaner, +16,6% Spanier, +16,5% Deutsche, die sich nun nach den Amerikanern (1.255.000) und Briten (982.000) mit 592.000 Ankünften zum drittstärksten Quellmarkt für Paris einreihen.
Aber auch die Region Côte d’Azur, die mit 2016 ein sehr schwieriges Jahr hinter sich hat, hat sich diesen Sommer mehr als erholt: Mit einer Zimmerauslastung von knapp 85% bei den Hotels in den Städten und einem um 20% gesteigerten Umsatz gegenüber dem Vorjahr zeugt der heurige Juli von einem hervorragenden Start in die Sommersaison. Besonders BesucherInnen aus nicht-europäischen Ländern kommen heuer vermehrt: +28% an Amerikanern, +40% an Japanern und +24% an Südamerikanern.
Den hohen Anforderungen der Gäste folgend wurden in den letzten zwölf Monaten 35.000 neue Arbeitsplätze in der Hotellerie- und Gastronomiebranche geschaffen. Der Empfang der TouristInnen in Frankreich ist der Regierung äußerst wichtig, wie deren Chef, Premierminister Edouard Philippe anlässlich des dritten interministeriellen Tourismuskomitees, das im Juli in Paris stattfand, unterstreicht:
„Am 15. Juli 2018 wurde Frankreich zum zweiten Mal Fußballweltmeister. Dieser wunderbare Sieg zeigt, dass Arbeit, Teamgeist und das Talent der Spieler unser Land kennzeichnen. Der Sport, wie auch unser architektonisches Erbe oder unsere gastronomische Kreativität, ist ein wichtiger Attraktivitätsfaktor. Diese Weltmeisterschaft beweist, dass die Zeit des Stolzes und Vertrauens zurück ist.
De facto hat die französische Tourismusbranche nicht auf den Sieg der Bleus gewartet, um seine Resilienz und seine Fähigkeit, nach dem Rückgang der Besucherzahlen wieder loszulegen zu zeigen. Das Jahr 2017 steht für die Rückkehr des Wirtschaftswachstums und einen neuen Rekord von 87 Mio. internationaler Besucher, die in Frankreich empfangen wurden. Die touristischen Einnahmen belaufen sich auf 54 Mrd. €. […]
Wir legen Wert darauf, die bestmöglichen Bedingungen für den Empfang der Touristen zu schaffen, indem wir ihre Verläufe analysieren, um diese fließender und einfacher zu gestalten, z.B. in Bezug auf die Wartezeit an den Grenzen, oder mit einer Erhöhung um 30% des Budgets für die internationale Bewerbung unseres Landes bis zum Ende der 5-jährigen Amtsperiode. […] Die Regierung achtet zudem auf die Modernisierung der touristischen Einrichtungen und Beherbergungen in unserem Land, da in diesem Bereich das Angebot seine eigene Nachfrage schafft: Besucher kommen ins französische Hinterland, da dieses eine außergewöhnliche Vielfalt an Sehenswürdigkeiten, Kultur, Sport, Natur und Gastronomie bietet. Die positiven Ergebnisse des Tourismus sollen allen Regionen ausnahmslos zugutekommen.“