„Alberto Giacometti, Ein Modernes Abenteuer“ in Lille – 13. März-11. Juni 2019

Alberto Giacometti, L’Homme qui marche I (Der schreitende Mann). Fondation Giacometti, Paris
Alberto Giacometti, Boule souspendue (Schwebende Kugel). Fondation Giacometti, Paris.
News

Nach dem Erfolg mit Amedeo Modigliani, L’oeil intérieur, im Jahr 2016, lädt das Museum für moderne und zeitgenössische Kunst sowie Art Brut, kurz LaM, das Publikum im Frühjahr 2019 ein, einen neuen Blick auf einen der größten Künstler des 20. Jahrhunderts zu werfen: Alberto Giacometti, der bis dahin kaum in den nordeuropäischen Museen gezeigt wurde.

Etwa 150 Werke sind bei einer ungewöhnlichen Besichtigung der Gründungsmythen der modernen Kunstgeschichte zu entdecken. Die in der kollektiven Vorstellungswelt verankerten schmalen, zerbrechlichen Skulpturen von Alberto Giacometti sind Silhouetten von Männern und Frauen, die still stehen oder in der Bewegung erfasst sind.

Die Vorstellung dieser Meisterwerke wird von außergewöhnlichen Leihgaben ergänzt, welche den einzigartigen künstlerischen Werdegang von Giacometti enthüllen: seine ersten, vom Kubismus beeinflussten Werke, seine Leidenschaft für das alte Ägypten – sein ganzes Leben lang eine Quelle der Inspiration und Selbstbesinnung -, seine Begegnung mit den Surrealisten, nicht zu vergessen seine späteren malerischen Werke.

Die Besichtigung, die einen neuen Blick auf das Werk des Künstlers bietet, dessen Karriere sich über ein halbes Jahrhundert erstreckt, wird in den Räumen des Museums fortgesetzt, in denen mehrere Kontrapunkte zu sehen sind, vor allem Fotografien des Künstlers in seinem Atelier oder ein Werk von Annette Messager zur Würdigung von Giacometti.

Kurz zum LaM: Das Museum zeigt der Öffentlichkeit unter anderem die Schenkung moderner Kunst von Geneviève und Jean Masurel: Hauptwerke von Pablo Picasso, Joan Miro, Georges Braque, Henri Laurens, Fernand Leger oder Amedeo Modigliani. Neu wird die Sammlung zeitgenössischer Kunst sein mit Werken u.a. von Mc Collon, Boltanski oder Messager. Ebenso neu ist die größte Sammlung von Art Brut („Outsider Art“) in Frankreich mit rund 4.500 Werken – eine Schenkung der Vereinigung L’Aracine. Somit ist es das einzige Museum, das alle drei Stilrichtungen in einem Komplex veranschaulicht.

Kontakt

Ilona Perrot
Atout France - Frz. Zentrale für Tourismus
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