Die Vélo Francette – von der Normandie über die Region Poitou-Charentes direkt zum Atlantik

La Vélo Francette- La Rochelle
La Vélo Francette- Parthenay
La Vélo Francette- Coulon
News

Im Juni 2015 wird die Vélo Francette, ein neuer, überregionaler Fahrradweg, eingeweiht und erweitert damit das Angebot für Radfahrer im Westen Frankreichs um eine weitere professionell ausgebaute Radroute. Die neue Strecke führt von Ouistreham in der Normandie bis nach La Rochelle in der Region Poitou-Charentes und ist durchgängig markiert.

Unterwegs entdeckt man entlang des Wassers den Charme von hübschen Dörfern und Städten entlang des Weges und die Ruhe und Entspannung der ländlichen Regionen. Die Stärken dieses Radwegs lassen sich an den unterwegs liegenden Orten ausfindig machen. Hier fährt man vorbei an den Landungsstränden in der Normandie, an der Bocage (Heckenlandschaft) und an den Treidelpfaden entlang des Flusses Mayenne. Eine Etappe im Loiretal entlang von bewohnten Höhlen zwischen Angers und Saumur. Ein gemütlicher Abschnitt im Thouet-Tal im Département Deux-Sèvre (Poitou-Charentes) mitten durch das Marais Poitevin, das zweitgrößte Sumpfgebiet Frankreichs, gehört ebenfalls dazu. Die Ankunft in La Rochelle, dem Ziel der Vélo Francette, kann mit einem erfrischenden Bad im Atlantik gefeiert werden. Hier wird „Slow Tourism“ in all seinen Facetten erlebt.

Die Vélo Francette ist entlang der Wege mit weiteren großen Radstrecken im Westen Frankreichs verbunden. So kann man beispielsweise in Domfront von der Vélodyssée, die von Paris zum Mont Saint Michel führt, auf die Vélo Francette wechseln. Dann übernimmt die Strecke einen Teil der 800 Kilometer langen Radroute „Loire à Velo“ zwischen Angers und Saumur und beim Zielort La Rochelle können besonders sportliche Radfahrer weiter auf die Vélodyssée wechseln, die am Atlantik in Richtung Süden entlang führt.

Die Strecke der Vélo Francette führt insgesamt durch 7 französische Départements: Calvados, Orne (beide Nomandie), Mayenne, Maine-et-Loire, die Vendée (alle Loiretal-Atlantik), Deux-Sèvres und Charente-Maritime (Poitou-Charentes).

Dank der Vélo Francette entdecken Radfahrer die Highlights in der Region Poitou-Charentes auf sanfte Weise:

  • Thouars, das als Stadt der Kunst und Geschichte klassifiziert ist und mit dem Herzogenschloss, seinen Wällen und Türmen glänzt

  • oder Parthenay, die mittelalterliche Stadt, in deren Viertel Vau St Jacques man eine Vielzahl alter Fachwerkhäuser findet. Die Stadt richtet außerdem die 30. Ausgabe des „Festival Ludique International (FLIP)“ vom 8. bis 19. Juli 2015 aus.

  • Die so genannten „Petites Cités de Caractère“ – kleine Orte mit besonderem Charakter wie zum Beispiel Oiron mit dem südlichsten aller Loire-Schlösser, das auch als „Monument National“ ausgezeichnet ist. Das Schloss Oiron wurde im 16. Jahrhundert von der Herrschaftsfamilie Gouffier erbaut und im 17. Jahrhundert umgebaut. Es beherbergt eine Sammlung von Werken zeitgenössischer Kunst „Curios et Mirabilia“, die von einem Kuriositätenkabinett aus der Renaissance inspiriert war.

Nicht verpassen: die Renaissance-Galerie unter den Arkaden mit ihren Steinfresken, den bemalten Holzvertäfelungen und Skulpturen aus dem 17. Jahrhundert. Das Schloss verfügt neuerdings über einen interaktiven Besuchsroboter, der auch mobilitätsbeschränkten Personen einen Besuch ermöglicht. Man kann sich beim Besuch von diesem Roboter begleiten lassen.

  • Airvault und St Loup: am Ufer de Thouet mit Furten, Wasserbecken und kleinen Brücken

  • gehören auch zum Label der petites cités de caractère. In Airvault ist die Markthalle aus dem 19. Jahrhundert etwas Besonderes, die Klosterkirche St. Pierre (11. und 12. Jahrhundert) mit wunderbaren Kapitellen, die Fachwerkhäuser aus dem 11. bis 14. Jahrhundert. Das mittelalterliche Schloss aus dem 11. und 14. Jahrhundert ist ein tolles Beispiel von Militärarchitektur, von denen man über das gesamte Tal blicken kann und bunte Kirchenfenster zu sehen.

Im historischen Zentrum von Niort, wo der romanische Bergfried ins Auge sticht, erinnern die Markthallen, die im Stile von Victor Baltard erbaut wurden, an die früheren Handelstätigkeiten der Stadt. Die heute umgebauten Dämme eignen sich perfekt zum Spazieren und Angeln. Aber Niort ist heute durch seine Lage über diverse Fußgänger- und Rad-Wege direkt mit dem angrenzenden Marais Poitevin verbunden. Hier erhalten wir Zugang zum Regionalen Naturpark des Marais Poitevins, der zudem als „Grand Site de France“ ausgezeichnet ist. Es gibt drei verschiedene Zonen, die das Marais Poitevin auszeichnen:

  • das feuchte Marais, das auch das „Grüne Venedig“ genannt wird

  • das trockene Marais mit seinen großzügigen Flächen

  • die Bucht von Aiguillon, wo die Miesmuschelproduktion prominent vertreten ist

Das Marais Poitevin eignet sich perfekt, um es per Rad auf über 850 Streckenkilometern zu entdecken. Hiervon befinden sich etwa 400 Kilometer im ausgezeichneten Bereich „Grand Site de France“ und sind für die Öffentlichkeit befahrbar. Das Marais Poitevin lässt sich auch mit einem Stocherkahn befahren. Auf diese Weise können auch die Feuchtgebiete des Marais bis ins innerste besichtigt werden.

Bei der Ankunft mit dem Rad in La Rochelle führt der Weg weiter am Atlantik entlang auf die „Vélodyssée“. Unbedingt sehenswert sind in La Rochelle das Aquarium, das etwa 12.000 Unterwasser-Lebewesen in 65 verschiedenen Becken beherbergt, der alten Hafen, die Arkaden, die Markthallen aus dem 19. Jahrhundert, sowie die vielzähligen Grünflächen der Stadt und diverse Museen.

Weiterführende Informationen über die Region auf www.atlantikkueste-frankreich.de

Pressedossiers zum Download auf at.media.rendezvousenfrance.com

Kontakt

Christel Sarry
Atout France - Französische Zentrale für Tourismus
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